Die Stadt Friedberg hatte eine Stabsstelle für Flüchtlingskoordination eingerichtet
Diese ist jedoch Ende 2019 wieder aufgelöst worden. Im Rahmen der Rückgabe der Flüchtlingsunterbringung an den Wetteraukreis, der die Unterkünfte der Kommunen zum 1.1.2020 wieder übernahm, war Herr Kopsch seit dem 1.3. 2019 mit der Abwicklung der Stabstelle befasst. Inzwischen, Ende des Jahres 2022, hat der Wetteraukreis wegen der steigenden Zahlen von Flüchtlingen die Kommunen wieder in die Pflicht genommen. Weil Friedberg und Büdingen Erstaufnahmeeinrichtungen das Lande haben, erhalten sie allerdings momentan keine Flüchtlinge zugewiesen. Der Wetteraukreis hat in der Kaserne und anderen Unterkünften des Kreises in der Stadt ebenfalls eine Vielzahl von Flüchtlingen untergebracht. Strittig ist die Unterkunft in Kontainern hinter dem Recyclingcenter in Dorheim. Zuständig ist jetzt für die Unterbringung der ukrainischen Flüchtlinge die Stadt. Allerdings haben ca. 240 der 280 in Friedberg lebenden Ukrainer*innen eine private Unterkunft gefunden, das heißt, nur 40 von ihnen leben in städtischen Unterkünften.
Die Kommunen haben schon seit Beginn des Krieges von Russland in der Ukraine die Verantwortung für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine zugewiesen bekommen. Wohnraum ist überall sehr knapp. Kurzfristig wäre nur etwas zu machen, wenn man die vielen leerstehenden Häuser durch intensive Vermittlungstätigkeit von Seiten der Kommunen reaktivieren könnte. Das wäre jedenfalls ein Vorschlag, der auch andernorts an Bedeutung gewinnt. Eine solche Diskussion und die Beschlagnahme von ungenutzten wirtschaftlichen wirtschaftlichen Gebäuden z.B. in Hamburg gabe es bereits 2015.
Für Pat*innen und Unterstützer*innen von Flüchtlingen hat der Wetteraukreis seine Mitarbeiter*innen als Dienstaufsicht für bestimmte Kommunen zuständig erklärt, an die sich Flüchtlinge und Ehrenamtlich bei Problemen wenden können. Man kann sich über die Telefonzentrale (06031 830) mit der Fachstelle Migration verbinden lassen.